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08.01.2024

Auf dem GeoRadweg Altmühltal vom Schauplatz einer kosmischen Katastrophe zu den Riffen des Jurameers-Neue Radroute zu geologischen Highlights im Naturpark Altmühltal / Fernstreck

70 Meter hoch ragt die helle Felswand fast senkrecht in den Himmel. An ihrem Fuß plätschert die Donau sanft gegen den Stein. Kaum zu glauben, dass es die Kraft des Wassers war, die im Lauf von Jahrtausenden die Felswände des Donaudurchbruchs bei Kelheim im Naturpark Altmühltal geschaffen hat! Die beeindruckende Felskulisse des Nationalen Naturmonuments Weltenburger Enge setzt einen markanten Schlusspunkt unter die Tour auf dem GeoRadweg Altmühltal. Die neue Route hat aber noch viele weitere spannende Spuren der Erdgeschichte zu bieten, die sich auf Mehrtagestouren oder Rundtouren entdecken lassen. Dank der guten Bahnanbindung ist der GeoRadweg Altmühltal auch für Tagesausflüge ideal.

Als Mehrtagestour führt die Strecke auf zwei Tourvarianten mit einer Länge von rund 201 beziehungsweise 182 Kilometern von Nördlingen bis Kelheim. Beide lassen sich zu einer großen Rundtour verbinden. Ruhige Landschaften und weniger bekannte Ecken des Naturparkgebiets wechseln sich unterwegs ab mit Wegabschnitten durch das quirlige Altmühltal mit seinen historischen Städten. Der Tourstart ist ebenso beeindruckend wie der Schluss: Er liegt im Geopark Ries mitten in einem riesigen Meteoriteneinschlagskrater. Die kosmische Katastrophe ereignete sich vor rund 15 Millionen Jahren. Ihre Spuren sind noch heute deutlich zu sehen – zum Beispiel im Suevitsteinbruch bei Polsingen, der an der Strecke liegt. Vorher lädt die Wallfahrtsstadt Wemding mit der bekannten Basilika Maria Brünnlein zu einer Pause ein. Von Menschenhand geschaffen ist der Hahnenkammsee, der sich ein paar Kilometer weiter für einen Zwischenstopp anbietet. Er entstand als einer der sieben Stauseen des Fränkischen Seenlands. Durch die Hügellandschaft des Hahnenkamms führt die Strecke anschließend in die Kurstadt Treuchtlingen: Wertvolles Heilwasser tief aus der Erde füllt hier die Becken der Altmühltherme.

Der folgende Tourabschnitt verläuft durch das Altmühltal, über die Burgstadt Pappenheim in die Jurasteinregion rund um Solnhofen und Mörnsheim. In den Steinbrüchen werden hier nicht nur die als Baumaterial und Lithografiestein geschätzten Solnhofener Platten abgebaut, es kommen auch immer wieder spektakuläre Fossilienfunde ans Licht – allen voran der „Urvogel“ Archaeopteryx. Gleich drei Originale dieses außergewöhnlichen Urzeittiers sind im Museum Solnhofen ausgestellt. Fossilienfans planen am besten auch einen Zwischenstopp in den Fossiliensteinbrüchen für Hobbysammler ein, die in Mühlheim bei Mörnsheim, in Solnhofen, Schamhaupten oder am Blumenberg bei Eichstätt auf der Strecke liegen. Letzteren erreichen die Radler, nachdem der Weg sie bei Dollnstein aus dem Altmühltal heraus auf die Jurahochfläche geführt hat. Vorbei am Fossilienmuseum Bergér auf dem Harthof geht es hinunter in die Barockstadt Eichstätt. Wer noch mehr über die Welt der Jurazeit wissen möchte, besucht hier das Jura-Museum auf der Willibaldsburg, wo es neben einem Archaeopteryx-Original das größte Riff Bayerns zu sehen gibt. Bevor man es sich in einem der zahlreichen Cafés in der historischen Altstadt gemütlich macht, lohnt es sich außerdem, im Informationszentrum Naturpark Altmühltal in der ehemaligen Klosterkirche Notre Dame vorbeizuschauen: Eine kostenlose und interaktive Ausstellung informiert dort über Kultur und Natur der Region.

Im Altmühltal geht es nun zwischen Fluss und Wacholderheiden in die Welt der Römer: Das teilrekonstruierte Kastell Vetoniana bei Pfünz und das Römer und Bajuwaren Museum auf Burg Kipfenberg geben Einblick in diese Epoche. Letzteres erreichen die Radler über einen steilen Anstieg. Auf der Hochfläche führt die Tour anschließend vorbei am Dinosaurier Museum Altmühltal mit seinen lebensgroßen Dino-Exponaten und seiner beeindruckenden Fossilienausstellung nach Denkendorf. Wälder und Felder wechseln sich ab, während man über den Wallfahrtsort Mindelstetten zur Donau radelt. Nach deren Überquerung liegen Bad Gögging und Abensberg mit dem markanten Hundertwasser-Turm der Brauerei Kuchlbauer auf dem Weg. Zurück am Flussufer wartet dann eine Einkehr im Kloster Weltenburg mit seiner fast 1000-jährigen Brautradition und der beeindruckenden barocken Asamkirche, bevor es per Schiff durch den Donaudurchbruch nach Kelheim geht.

Tagestouren mit dem E-Bike

Wer im Urlaub lieber an einem Ort bleibt, statt bei einer mehrtägigen Tour die Unterkunft zu wechseln, hat dank vier Rundtouren dennoch Gelegenheit, einen Teil des GeoRadwegs Altmühltal kennenzulernen. Je nach Urlaubsort sind eine oder mehrere der Touren gut zu erreichen. Mit E-Bikes lassen sie sich gut an einem Tag radeln. Die etwa 83 Kilometer lange Rundtour 1 startet am Bahnhof in Treuchtlingen. Sie führt durch das Altmühltal über Solnhofen und biegt dann ins idyllische Gailachtal ab. Durch die Karstlandschaft der Monheimer Alb geht es ins Jurastädtchen Monheim, an den Rand des Rieskraters und über Wemding zurück Richtung Treuchtlingen.

Die gut 50 Kilometer lange Rundtour 2 steht ganz im Zeichen der Flussgeschichte: Sie führt durch das Schuttertal und das Wellheimer Trockental, das von der Urdonau geformt wurde, aber trockenfiel, als diese ihren Lauf änderte. Als Startpunkt bietet sich die Barockstadt Eichstätt an: Hier findet man nicht nur einen Bahnhof, sondern hat auch zahlreiche Unterkünfte zur Auswahl.

Viel Abwechslung bietet die rund 74 Kilometer lange Rundtour 3. Vom Bahnhof Kinding-Altmühltal aus führt sie über die Jurahöhen in die Urzeit, der man im Dinosaurier Museum Altmühltal bei Denkendorf oder im Fossiliensteinbruch Schamhaupten begegnet. Anschließend geht es über Altmannstein durch das naturbelassene Schambachtal zurück ins Altmühltal. Dort lockt in der Drei-Burgen-Stadt Riedenburg das Kristallmuseum mit der größten Bergkristallgruppe der Welt. Danach liegen das für seinen Chinesenfasching bekannte Dietfurt und Beilngries mit seinen zahlreichen Einkehrmöglichkeiten am Weg.

Highlight der 83 Kilometer langen Rundtour 4, die sich gut vom Bahnhof Abensberg aus radeln lässt, ist die Weltenburger Enge: Wer den Abschnitt zwischen dem Kloster Weltenburg und Kelheim per Schiff zurücklegt, genießt einen spektakulären Blick auf die Felswände. Radler, die eher Wert auf eine sportliche Herausforderung legen, gelangen auch über den Berg nach Kelheim, dessen historische Altstadt zu Füßen der Befreiungshalle liegt. Entspannung für müde Waden gibt es danach in der von Hopfengärten umgebenen Kurstadt Bad Gögging – je nach Geschmack im heißen Heilwasser der Limes-Therme oder bei einem kühlen Bier und regionalen Spezialitäten.

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Ansprechpartner in Pressefragen

Mehr Informationen: Informationszentrum Naturpark Altmühltal, Notre Dame 1, 85072 Eichstätt,
Telefon 08421/9876-0, info@naturpark-altmuehltal.de, www.georadweg-altmuehltal.de

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